ESV Luzern: Eisenbahner Sportverein Luzern

Bergwanderung Leglerhütte vom 22.-23.09.2019

Um doch noch eine anspruchsvollere und aussichtsreiche Wanderung zu machen, hat der Tourenleiter das Programm etwas angepasst. Dies bedingt jedoch einen früheren Start. So treffen wir uns bereits um 06:30 Uhr am Prellbock in Luzern und fahren in Richtung Glarnerland. Unterwegs nehmen wir in Zürich unseren Gast Thomas ins Schlepptau.

Nach einer Stärkung bei Kaffee, Schockolade und Nussgipfel steigen wir von der Skihütte Obererbs in Richtung Richetlipass. Noch ist der Himmel bedeckt und der Föhn bläst. Beim Erbser Stock verlieren wir zwischendurch einige Höhenmeter bis zur Matthütte, bevor der letzte steile Aufstieg zum Pass beginnt. Dies gibt uns einen Vorgeschmack auf den weiteren Verlauf des Weges bis zum Chalchstöckli. Aber vorerst geniessen wir auf dem Richetlipass die schöne Aussicht und die Speisen, welche unsere Rucksäcke hergeben.
Wir könnten noch einige Zeit im Gras in der Sonne liegen, aber schliesslich wollen wir ja auch noch die Hüttenterrasse geniessen. Also heisst es nochmals die Lungen füllen und die vermeintlich letzten 240 Höhenmeter bezwingen. Auf dem Chalchstöckli ist die Aussicht noch schöner und schon rätseln wir, wie die einzelnen Gipfel heissen. Zu unserer Genugtuung kennen wir doch einige davon.
In stetem Auf- und Ab führt uns der Weiterweg unter den Flanken Hanenstock hindurch unserem Nachtlager entgegen. Zwischendurch machen wir einen kurzen Trinkhalt und bewundern die grosse Herde Gämsen, welche auf der Ober Chüetaler Matt weidet. Kurz vor der Hütte fasziniert uns auch die Farbe des Milchspüeler kurz vor dem letzten Anstieg zur Leglerhütte, welcher nochmals den Puls etwas höher schlagen lässt.
Trotz der schlechten Wetterprognose wird die Hüttenterrasse bereits von einigen Übernachtungsgästen frequentiert. Aber auch wir finden noch einen Tisch, um uns auszuruhen und den Durst zu löschen. Vor dem Nachtessen bleibt noch genügend Zeit die schöne Gegend und die Aussicht vor der Hütte zu geniessen. Nach dem Nachtessen betrachten wir auch den Sternenhimmel. Cécile und Marcel erblicken sogar noch Sternschnuppen.

Wie auf dem Wetterradar vorhergesehen, beginnen nach vier Uhr morgens die Niederschläge. Vorerst noch in Form von Regen, der während dem Frühstück in Schneefall übergeht. Nach kurzer Besprechung beschliessen wir, mit dem Aufbruch noch etwas zu warten. Dies unter der Bedingung, dass in der zur Verfügung stehenden Zeit etwas Sinnvolles gemacht, sprich gejasst wird. Thomas werden während einer Kurzinstruktion die wichtigsten Regeln dieses Spieles erklärt. Und schon geht es los mit einem Schieber. Ich weiss nicht, ob alle während diesem Spiel glücklich waren. Nach einer ersten Runde wechseln wir und spielen zu fünft weiter mit einem Knecht.
Kurz nach halb zwölf Uhr beginnen wir bei leichten Schneefall den Abstieg zur Mettmenalp. Bald regnet es nur noch und auch dies nicht mehr lange. Auch wird uns noch etwas Gegend und auch wieder einige Gämsen präsentiert. So erreichen wir das Berggasthaus doch einigermassen trocken und zufrieden. Vor der Abfahrt der Seilbahn haben wir noch eine halbe Stunde Zeit, um eine warme Suppe zu geniessen.

An dieser zweitägigen Wanderung in das älteste Jagdbanngebiet nahmen teil:
Cécile, Helen, Paul, Thomas und Marcel (Leitung, Fotos und Bericht)