ESV Luzern: Eisenbahner Sportverein Luzern

Bergwanderung Oberbauen – Schwalmis am 26.07.2019

Ab Luzern fuhr ich mit Ruedi in der S4 nach Stans. Weiterfahrt im Postauto via Beckenried, wo sich noch Silvia und Alice zu uns gesellten, nach Emmetten. Die 8-Personen Kabinenbahn gondelte hinauf zum Niederbauen Chulm auf (1570m), wo wir bereits eine prächtige Aussicht geniessen durften. Noch vor 9 Uhr starteten wir unsere Wanderung und der Weg führte uns gemächlich über die Niederbauenalp nach Brächen (1600m). Hier änderte sich der Weg und die Wanderstöcke halfen uns im Anstieg zur Mättenmatt (1758m). Auf schmalem Weg querten wir die steile Grasnarbe und nach dem Passieren eines Geröllfeldes erreichten wir das weit herum sichtbare Felsband am Oberbauen. Der steile Weg, im T4 Bereich, führte uns über die hundert Meter hohe Wand zum Grat am Schwirren (2004m). Nach ein paar Kraxelstellen erreichten wir erleichtert den Gipfel des Oberbauenstock (2116m). Händeschütteln, Gratulationen und auch ein paar Küsse wurden beobachtet. Auch das steinerne Gipfelkreuz erhielt Bewunderung.

Gestärkt stiegen wir zurück bis Schwirren (2004m) und folgten dem schmalen Grat in westlicher Richtung via Zingel (1901m) zum Gandispitz (1996m), wo ein riesiges metallenes Kreuz den Platz beherrscht. Der folgende Wegabschnitt bis zum Jochlistock (2070m) hatte einiges an Spannung zu bieten. Erstens war der Grat kaum einen Meter breit. Zweitens stürzten auf beiden Seiten die Grasnarben ins unermessliche hinunter und Drittens herrschten seltene klimatische Bedingungen. Die thermischen Aufwinde führten von Süden her sehr warme Luft zu uns und kaum war gegen Norden die Sicht frei, lies uns die Bise frösteln.

Am Vorderjochli auf 2002m entschieden wir uns, den Weg über den Schwalmis zu nehmen. Dank angenehmer Wegführung standen wir schon bald auf dem Gipfel, neben dem eher neueren Holzkreuz (2246m). Der Abstieg über die Schwalmisplanggen und den Aren forderte von uns nochmals etwas Konzentration. Da die meisten unserer Trinkflaschen bereits leer getrunken waren, hatten wir via Tannibüel (1527m) noch eine kleine Durststrecke bis zum Naturfreundehaus am Röten (1580m) zu überwinden. Hier waren wir uns wieder einmal mehr einig, gab es doch nichts besseres als 4 Flaschen Suure Moscht zum Löschen und 4 Café Glace zum Geniessen. Gestärkt erreichten wir bald die Klewenalp, wo uns die Grosskabine nach Beckenried hinunter brachte. Am Schiffssteg gönnte sich Ruedi noch einen Schwumm und zusammen mit Martin fuhren sie auf dem MS Schwyz nach Luzern.

Dabei waren die beiden Gäste Silvia + Alice, Ruedi (Fotos) und Martin (Bericht)