ESV Luzern: Eisenbahner Sportverein Luzern

Skitouren Schwarenbach vom 27./28.02.2018

Für die zwei Skitourentage im Schwarenbach ist schönes, aber kaltes Wetter mit Bise vorhergesagt. Das Thermometer soll bis minus 20° hinunter gehen. Tatsächlich herrscht auf Sunnbüel eisige Kälte. Die Bäume sind dick mit Raureif eingepackt und darüber wölbt sich ein wolkenloser Himmel. Die Sonne ist noch hinter dem Altels verborgen. Aber es ist windstill.
Nach einer kurzen Abfahrt mit Schiebestrecke fellen wir auf der Ebene der Spittelmatte an und beginnen den Aufstieg zum Undere Tatelishore. Wir beeilen uns damit und streben bald der Sonne entgegen. Bald wird das Gelände steiler und wir haben die Kälte vergessen. Es ist herrlich in dieser Landschaft aufzusteigen und die verzuckerten Bäume und die Felsen mit den Eiszapfen zu bewundern. Der Weg führt unter der gewaltigen Flanke des Altels vorbei. Nach einer kurzen Pause ist nur noch ein letzter Hang  zu bewältigen und wir stehen neben dem Gipfelkreuz. Welcher Tiefblick ins Gasteretal! Wir geniessen den Ausblick und stärken uns für die Abfahrt.
Schon im Aufstieg liess sich erahnen, dass der Schnee nicht mehr ganz in pulvriger Konsistenz liegt. Aber so schlimm ist es doch auch nicht und bis zur Spittelmatte können wir doch ein paar ganz anständige Schwünge in den Schnee ziehen. Doch schon heisst es wieder Felle montieren. Der Aufstieg zum Berghotel Schwarenbach ist jedoch nicht mehr so anstrengend. Berits am frühen Nachmittag können wir unser Nachtquartier beziehen. Dennoch will niemand mehr eine Zusatzrunde machen.

In der Nacht pfeift der Wind um die Mauern der früheren Zollstation. Das Thermometer zeigt am Morgen minus 19°. Wir schlafen aus und frühstücken gemütlich. Um halb zehn starten wir in Richtung Rote Totz. Nach kurzer Zeit erreichen uns die Sonnenstrahlen und wir können die erste Schicht Kleider im Rucksack verstauen. Weil ein kurzes Stück des Weges mit einer mächtigen Ladung Triebschnee versperrt ist, müssen wir einen kleinen, aber sicheren Umweg nehmen.
Nach ca. 3 Stunden stehen wir auf dem Gipfel des Rote Totz. Der Wind bläst nur leicht. Wir lassen uns genügend Zeit, um zu Essen, zu Trinken und natürlich die Aussicht zu geniessen.
Die obersten Hänge auf der Abfahrt gegen das Üschenetal können wir (jedoch mit Vorsicht) geniessen. Hin und wieder ist der Pulverschnee unter einem schwachen Deckel verborgen. Nach einer längeren Schiebestrecke beim Tällisee lockt noch ein letzter steiler Hang. Aber er ist bereits zu stark verfahren und somit nur ein schwacher Genuss. Danach heisst es Ski laufen lassen bis Usser Üschene, von wo man ein Stück lang der Strasse folgt. Bevor wir Eggeschwand erreichen, können wir jedoch noch einige schöne Schwünge in den Schnee ziehen. Noch reicht die Zeit, um vor der Busabfahrt das Material zu sortieren und den Durst zu löschen.

Vielen Dank an Martin für die Organisation und Leitung dieser Tour, an welcher Cécile Landolt, Martin Schmid (Leitung), Martin und Peter Bussmann und Marcel Hofer (Bericht und Fotos) teilnahmen.