ESV Luzern: Eisenbahner Sportverein Luzern

Wanderung zum Wildspitz am 25. Nov. 2019

Route: Goldau (510m) – Tennmatt (537m) – Goldauer Bergsturz – Gnipen (1567m) – Wildspitz (1580m) – Langmatt (1570m) – Halsegg (1320m) – Änderen (815m) – Sattel (772m)

Eine stattliche Anzahl wanderfreudiger Wanderinnen und Wanderer treffen gemäss Fahrplan SBB rechtzeitig in Arth Goldau ein. Nach einem kurzen Fussmarsch erreichen wir die Bäckerei / Conditorei / Café – Pfenniger. Hier stärken wir uns mit einem Kaffee und warten auf unseren Wanderleiter aus dem Tessin, der mit einer zehnminütigen Verspätung eintrifft.

Schon bald sind wir dann unterwegs Richtung Bergsturzgebiet Goldau (2. September 1806; 17.00 Uhr). Erst über Asphalt, vorbei an der weltbekannten Seilbahnfirma Garaventa, erreichen wir bald den Einstieg in den Zähniweg. Der Zähniweg ist eine lohnende Route von Goldau auf den Gnipen, den westlichsten Rossberg-Gipfel. Der Weg führt durch das Felssturzgebiet und gibt einen schönen Einblick in die Geologie des Berges.

Der Föhnsturm vom letzten Wochenende hat auch hier seine Spuren hinterlassen. Überall liegen heruntergewehte Äste und es braucht beim Gehen die nötige Vorsicht, um nicht zu stolpern. Aus der Ferne hören wir plötzlich ein monotones Klopfen. Und bald einmal klärt sich auch der Grund dazu; ein Wasserwidder.

Wikipedia erklärt der Widder wie folgt: Ein hydraulischer WidderStoßheberStaudruck-Wasserheber oder Wasserwidder ist eine wassergetriebene, intermittierend arbeitende Pumpe. Der Widder nutzt den Druckstoss oder Staudruck-Effekt, um einen Teil des Wassers, mit dem die Pumpe angetrieben wird, auf ein höheres Niveau zu heben. Er eignet sich besonders für Pumpaufgaben in der Nähe von Fließgewässern mit zum Betrieb ausreichendem Gefälle.

Nach ca. zwei Stunden Wanderzeit machen wir eine kurze Pause, um dann gestärkt den letzten Teil bis zum Gnipen in Angriff zu nehmen. Oben weht immer noch ein heftiger Föhnsturm (gefühlte Windstärke 6) und wir machen uns bald auf den Weg Richtung Wildspitz. Hier war es sehr angenehm an der Sonne. Einige gönnen sich vom SchIupf einen Kaffee und einen feinen Nussgipfel dazu.

Bald wieder machen wir uns bereit für den Abstieg via Halsegg – Änderen zum Bahnhof Sattel. Noch eine gute Stunde können wir auf dem Abstieg die wärmende Sonne geniessen, bevor wir auf ca. der Höhe Gütschliweid (~950 m ü. M.) in die kalte Nebelsuppe eintauchen. Glücklich sind wir alle in Sattel angekommen, nach knapp 2 Stunden Wanderzeit. Leider suchen wir im ganzen Dorf vergebens ein angeschriebenes Lokal, das noch gerne eine kleine Stärkung verkaufen würde. Fündig wurden wir nicht, dafür entwickelten sich im Wartsaal interessante Gespräche. Wieder einmal geht eine top organisierte Wanderung unfallfrei zu Ende.

Vielen Dank an den Wanderleiter Martin, den Schreiberling Res und an den Hoffotografen Marcel.

Dabei waren: Anita, Cesco, Charly, Erika, Marcel, Martin, Res und Ruedi