unten Grau – oben Blau
Als wir uns im Andermatter Buffet trafen, war vom Nebel bereits nichts mehr zu sehen. Gestärkt, mit einem der besten Nussgipfel im Magen, bestiegen wir gemeinsam einen der roten Wagen der MGB. Nach kurzer Fahrt erreichten wir Realp. In gemächlichem Tempo wanderten wir auf der schneebedeckten Furkapassstrasse hinauf. Obwohl die Dezembersonne tief über dem Horizont stand, vermag sie uns doch etwas zu wärmen. Trotzdem stieg das Thermometer nicht über -5 Grad. Bei der 5. Haarnadelkurve machten wir kurz Pause. Der Tiefblick aufs Urserental war beeindruckend. Bevor uns kalt wurde, wanderten wir weiter. Als wir dem Hotel Tiefenbach näher kamen, sahen wir vier unentwegte Skitüüreler, die sich für die Talabfahrt bereit machten. Beim Näherkommen stellten wir fest, dass wir den Einen sogar kannten, es war der Maurus aus Silenen, (ehemaliger Statiönler in Erstfeld). Es wurde geplaudert, geschwatzt und gelacht, bis der eisige Wind fast unsere Mundwinkel zufror. Schnell flüchteten wir in den wenig wärmeren Schuhkeller, wo Bier, Wein, Moscht und andere Tranksamen gelagert werden. Obwohl wir uns sichtlich wohl fühlten, zogen wir es uns vor, den Durst in der wärmenden Gaststube zu stillen. Bei Kaffee und Kuchen verging die Zeit wie im Nu und die Sonne tauchte bald ab. Zum Abendessen gab es Salat und Fondue. Nach dem Schlemmern des hausgemachten Fruchtsalates, dislotzierten wir in den Theoriesaal, um das vergangene Jahr mit dem Anschauen vieler Fotos noch einmal Revue passieren zu lassen. Müde, aber glücklich krochen wir noch vor Mitternacht unter die wärmenden Decken.
Der Sonntagmorgen.
Beim Aufstehen blinzelte die Sonne bereits ins Zimmer. Die vielen glänzenden Schneekristalle auf dem Schnee und in der Luft, zauberten eine wahre Fantasiewelt hervor. Die kalte, minus 13 grädige Luft, steuerte ihren Teil massgeblich dazu. Da uns der viele Käse vom Vorabend ruhig schlafen liess, bedienten wir uns reichlich am gut gedeckten Zmorgebuffet. Nachdem die Sonne ihre Strahlen gut arbeiten liess, wanderten wir gemütlich nach Realp hinunter. Die Einten wollten aber noch nicht zum Bahnhof gehen, da ihnen bereits wieder der Magen knurrte. Im Hotel des Alpes durften wir die verlorenen Kalorien wieder ergänzen.
Dabei waren: Blanca + Hans, Walburga + Hansjürg, Cécile + Marcel, Martin der Schreibende