Lohnt es sich wirklich, an diesem Sonntag zu so früher Stunde aufzustehen und in die Ostschweiz zu fahren? Wahrscheinlich gab es Teilnehmer, die sich beim Ruf des Weckers diese Frage stellten. In Herisau, ab wo alle gemeinsam im schmalen Bähnli zum Ausgangspunkt der Wanderung fahren, ist die Gruppe jedoch komplett.
Wie versprochen starten wir in Zürchersmühle sofort ohne Kaffeehalt und schlagen den Weg in Richtung Hundwiler Höhi ein. Schon bald wird dieser steiler und die Gespräche werden etwas ruhiger. Aber die vier Senioren und zwei Berufstätigen haben noch genug Luft, um sich über Neuigkeiten auszutauschen. Schliesslich hat man sich einige Zeit lang nicht mehr gesehen. Es bleibt auch Musse, die schöne Gegend zu studieren. Trotz Wolken zeigt sich ein grosser Teil des Appenzellerlandes. Nur der Säntis behält seinen Kopf noch unter der Decke. Sogar die Sonne lässt sich kurze Zeit blicken, aber danach öffnen wir kurze Zeit den Regenschirm. Nach dem Parkplatz Ramsten wandern wir auf dem schönen Weg, unter Felsen hindurch zur Müllershöhi und zuletzt etwas steil auf die Hundwiler Höhi.
Hier geniessen wir im Berggasthaus Hackbraten und Kartoffelstock (oder auch Hörnli) und runden das Mittagessen mit einem feinen Kaffee ab. Kugelrund (nach den Lastwagenfahrerportionen) besteigen wir den höchsten Punkt und wandern weiter über den Grat in Richtung Appenzell. Die grösste Herausforderung besteht im Überqueren der zahlreichen Weidezäune und im Umkurven der frischen „Alpenpizzas“ (was nicht immer jedem gelingt). Wie gemäss Programm erreichen wir nach vier Stunden unser Ziel und beschliessen, die Heimreise eine halbe Stunde später anzutreten. Zu gross sind unsere Bedürfnisse, den Durst zu löschen und etwas Süsses zu geniessen.
Vielen Dank an Kathrin für die Durchführung dieser Wanderung, an welcher folgende Teilnehmer anwesend waren:
Cécile, Kathrin (Tourenleiterin und Fotos), Ceso, Marcel (Bericht und Fotos), Markus, Ruedi