«Letzte Nacht wurden auf dem Pilatus Windböen bis 136 km/h gemessen.» So lautete eine Aussage im Wetterbericht vor 7 Uhr. Ist dies wirklich Skitourenwetter, zumal auch noch von Regen bis 1800m geredet wurde. Es wollte jedoch keiner kneifen, nachdem Paul im Chat seine Teilnahme nochmals bestätigt hatte.
So treffen sich die 6 Teilnehmer auf dem Abfahrtsperron der S3 in Richtung Küssnacht und nehmen die erste ESV-Skitour dieses Winters unter Danis Leitung in Angriff, vorerest noch ganz gemütlich mit Bahn, Bus und Rigibahn hinauf zur Rigi Kaltbad. Nach einer kurzen Unsicherheit und Diskussion über die Startzeit (mit oder ohne Kaffee da es regnet), schnallen wir die Skis an und steigen hinauf über die Staffelhöhe zum Rotstock, unserem ersten Gipfelziel. Lange wollen wir hier die Aussicht nicht geniessen, sondern starten gleich mit der Abfahrt auf und neben der Skipiste zum Klösterli. Der Wasserpulver ist nicht einfach zu fahren und zeitweise muss auch mit den Stöcken geholfen werden, damit wir vorwärts kommen.
Unterhalb des Rigi Klösterli fellen wir nochmals auf und nehmen den Weg über Unterschwändi hinauf zum Rigi Kulm. In der Zwischenzeit hat die Windstärke etwas zugenommen. Dafür haben die Niederschläge nachgelassen und es bleibt genügend Musse im Aufstieg auch die Aussicht auf die Region um Ägeri, den Rossberg und Goldau und Umgebung zu geniessen. Ja, Nebel kann auch seinen Reiz haben. Auf den letzten Metern zur Antenne wird es jedoch ungemütlicher und die Aussicht ist verschwunden, dafür erhalten wir ein Gesichtspeeling. Gratulation, Gipfelselfie und sofort hinunter zu Hotel Kulm, immer noch die Felle unter den Skiern. Hier bleibt genügend Zeit, uns an der Wärme zu verpflegen bevor wir den Heimweg über Vitznau und mit dem Schiff nach Luzern antreten.
Vielen Dank an Dani für diese Tour. Auch wenn sie etwas speziell war, haben wir den Tag genossen. Die Teilnehmer Cécile, Dani (Tourenleiter und Fotos), Marcel (Bericht), Paul, René (Fotos) Ruedi waren sich einig, dass sie noch nie mehr Höhenmeter machten im Aufstieg gegenüber der Abfahrt. Und die Felle blieben auch nie bis in den heimischen Keller am Belag kleben. Zum Trocknen habe ich sie dann doch abgenommen. 🙂