Zurück

Was sollen die vielen Leute hier, heute ist doch Samstag? Solche Gedanken gehen mir in Sursee durch den Kopf. Und plötzlich ist alles klar. Ich bin in die Hinreise Welle der Air 14 in Payerne geraten und somit habe ich keine Chance, meine Kameraden zu finden.

In Bern haben sich dann alle Innerschweizer Teilnehmer gefunden, und nach dem Kaffee auf der Bettmeralp ist auch noch Martin zu uns gestossen. Mit der Gondelbahn fahren wir zum Bettmerhorn hoch, dem Ausgangspunkt des UNESCO-Höhenweges über den Bettmergrat. Es hat so viele weiss-blau-weisse Markierungen, dass wir den „Weg“ nicht verfehlen können. Nach kurzer Zeit, bereits unter Inanspruchnahme der ersten Seile erreichen wir das Gipfelkreuz des Bettmerhorns. Bereits haben wir einen atemberaubenden Ausblick auf den Aletschgletscher, sowie das Aletschhorn, Mönch, Trugberg, Eiger und Fiescherhorn. Leider steigt auf der Ostseite Nebel auf und auch die Sicht auf die hohen Walliser Berge ist nicht möglich. Zum Glück haben wir diese während der Kaffeepause bestaunt.

Auf dem höchsten Punkt des Bettmergrates machen wir einen ersten Halt. Hier muss sich der Teilnehmer mit der spätesten Abfahrtszeit tüchtig stärken. Begreiflich, hat er doch bereits zwei hohe Pässe unterfahren und auch die Kaffeepause verpasst. Wir können ihn nach einiger Zeit doch noch zum Weiterwandern motivieren. Von einer Wanderung kann jedoch keine Rede sein. Zwischendurch braucht man die Hände und man muss immer aufpassen, wo man die Füsse aufsetzt. Aber es ist herrlich, über diesen breiten Grat zu gehen und dazwischen kurz inne zu halten, um die Aussicht zu geniessen.

Bevor wir zur Elselicka absteigen, machen wir eine Mittagsrast. Leider scheint die Sonne nur kurz durch die Nebelschwaden. Aber Aussicht auf den Altschgletscher haben wir trotzdem. Nochmals müssen wir uns im Abstieg konzentrieren. Auf der Elselicka haben wir einfacheres Gelände erreicht und auf bequemen Wegen steigen wir aufwärts zum Gipfel des Eggishorn. Schön ist von hier der Blick auf den Märjelesee und auch das Jungfraujoch und die Jungfrau sind jetzt sichtbar. Ihr Haupt ist jedoch in Wolken gehüllt.

Nachdem wir genug geschaut haben und auch keine Fotos mehr machen wollen, gehen wir zurück zur Bergstation und fahren zur Fiescheralp hinunter. Hier lassen wir uns auf der Gartenterrasse nieder und gönnen uns eine Käseschnitte oder ein feines Dessert. Jetzt können wir in der warmen Sonne sitzen. Die Berge rund um das Binntal auf der anderen Talseite stehen jetzt wolkenlos vor uns. Herrlich, schliesslich konnten wir diese bis anhin noch nicht bestaunen.

In Fiesch verabschieden wir wieder Martin und treten die Heimreise via Brig an. Ich hoffe, dass es sich trotz der relativ kurzen Tour gelohnt hat, diese weite Reise anzutreten und dass es den Teilnehmern Esther, Felix, Markus, Martin und Ruedi gefallen hat.

Marcel

Stöckli Ski
Maler Stutz
Truttmann
Allmend Restaurant
Scheuzker
Luzerner Kantonalbank
Vanoli
Merisa