statt Oberbauenstock am Sonntag, 04. Juni 2017
Da die Wetterprognose für den Pfingstsonntag für die Deutschschweiz schlecht bis miserabel war, hat sich Martin entschieden, dass wir im Tessin versuchen eine Bergtour zu unternehmen.
Also bin ich um 07.00 Uhr am Bahnhof in Luzern eingetroffen. Auf einer Bank beim Gleis 5 entdeckte ich Cécile und Marcel. Beide vertieft in eine Zeitung bzw. Zeitschrift (wie ein altes Ehepaar, nur viel jünger). Dann gesellte sich noch Gerry zu uns und die Fahrt nach Bellinzona konnte beginnen. Beim Umsteigen in Bellinzona trafen wir noch Martin. In Giubiasco gönnten wir uns einen Kaffeehalt, bevor wir mit dem Postauto nach Carena fuhren.
Von nun an ging’s bergauf. Von Carena (958m) wanderten wir entlang einer neu zu erstellenden Wasserleitung über die Alpe Fossada (1469m) zum Forsthaus Giggio (1680m). Hier machten wir einen grösseren Halt um uns zu verpflegen, wobei der Schreiberling sein Brot zu Hause vergessen hatte. Zum Glück hatten meine Kollegen erbarmen mit mir und sorgten dafür, dass ich die Würste nicht trocken verzehren musste. Nach der ausgiebigen Rast erklommen wir den Cima delle Cicogne (2206m) den höchsten Punkt des Tages über teils unwegsames Gelände und über den Grat. Nachdem wir das Panorama ausgiebig genossen hatten, nahmen wir den Abstieg über Sasso Guidà (1713m) nach Paudo (790m) in Angriff.
Allerdings mussten wir in Piano Dolce (tönt gut) noch einen Zwischenhalt einlegen, da das Postauto ab Paudo erst um 20.07 Uhr nach Giubiasco zurück fuhr. Sogar ein Heineken schmeckt nach so einer Anstrengung.
Müde und “abgekämpft” bestiegen wir schliesslich das Postauto nach Giubiasco. Martin und Gerry gönnten sich dort eine Focaccia während Cécile, Marcel und Hans in Bellinzona den COOP stürmten und sich für die Heimfahrt einen Salat erstanden.
Die Tour war grossartig, das Wetter gut, die Aussicht schön. Die Reise ins Tessin hat sich auf alle Fälle gelohnt. Nass bin ich allerdings doch noch geworden. Zu hause unter der Dusche !