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Anscheinend stimmt das Sprichwort „Alle guten Dinge sind drei“. Im dritten Anlauf durfte ich mit dem ESV Luzern auf dem Falknis stehen. Die vorherigen Male war das Wetter nicht gut, so dass ich eine Alternative suchen musste. Wäre ja auch seltsam, wenn es in diesem Supersommer nicht klappen würde!

Acht ESVler treffen sich in Luzern und fahren via Thalwil nach Sargans, um dort in die S-Bahn umzusteigen. Auf dem Perron begrüssen wir Kathrin, welche von Aarau herreiste. Nach der kurzen Fahrt bis Maienfeld lassen wir uns mit dem Postauto bis zum Heidihof fahren. So sparen wir doch schon einige Höhenmeter, was sich bei den vorherrschenden Temperaturen lohnt. Doch bevor wir loslaufen stärken wir uns mit Capuns, Pizokels oder feinen Salaten.
Vom Heidihof wandern wir hinauf zum Enderlinstein, wo wir nachschauen, ob uns der Hüttenwart noch etwas zum Transportieren zurückgelassen hat. Es herrscht allgemeine Begeisterung, weil dies nicht der Falls ist 🙂 . Aber auch so kommen wir im steilen Aufstieg weiter zur Enderlinhütte gehörig ins Schnaufen und Schwitzen. Nach zwei Stunden haben wir es aber geschafft und werden von Nic, dem Hüttenchef der Enderlinhütte begrüsst.
Schon bald wird der Wellnesbereich in Beschlag genommen und der gröbste Durst wird gelöscht. Auch Martin trifft kurze Zeit nach uns ein, nicht minder verschwitzt wie wir. Bis zum Nachtessen, welches wir im Freien geniessen, können wir die schöne Aussicht geniessen und herzhaft plaudern.

Ich glaube, einige waren froh, dass sie sich auf dem Weg zum WC-Häuschen in der kühleren Nachtluft ein wenig erfrischen konnten (besonders Ruedi). So ein Hüttenkamin ist im Winter sehr angenehm, aber im Sommer 2018…!
Um 8 Uhr starten wir mit dem Aufstieg zum Falknis. Bereits haben einige Wanderer, welche im Tal gestartet sind, vorgespurt. Bald lassen wir den Wald hinter uns und steigen in steilem Wiesengelände empor gegen die Falknistürme. Immer wieder müssen wir die Hände zu Hilfe nehmen. Es ist volle Konzentration gefordert. Aber nicht allen verschlägt es dabei die Sprache (gäll Chläusu und Corrado). Während einem kurzen Halt vor der letzten Querung löschen wir den Durst und ersetzen die verlorenen Kalorien, oder geniessen auch nur die schöne Aussicht und beobachten eine Gämse. Noch trennt uns danach eine Stunde vom Fläscher Fürggli, welches alle ohne Probleme erreichen.
Hier rasten wir längere Zeit. Der Weiterweg zum Gipfel ist ab hier einfacher und nach dreiviertel Stunden stehen alle beim Gipfelkreuz und blicken in das Rheintal hinunter. Schade dass die Fernsicht nicht so gut ist. Es hat sehr viel Dunst und ich bin mir nicht so sicher, wie sich das Wetter noch entwickeln soll.
Wir lassen uns Zeit zum Schauen und für die Mittagsrast. Doch in der Tiefe lockt der Oberst See im Fläscher Tal. Er hat als einziger der drei Seen noch Wasser. Auf dem gleichen Weg geht es zurück zum Fläscher Fürggli. Von dort hinunter zum See ist unser ältester Teilnehmer nicht mehr zu bremsen. Er erreicht die Badestelle als erster der Gruppe und bald schon schwimmt er im herrlich kühlen Wasser. Ehrensache, dass es ihm beinahe alle der Gruppe gleich machen. Ich weiss nicht, wann ein Bergsee das letzte Mal so angenehme Temperaturen hatte.
Allzu lange dürfen wir nicht bleiben. Noch trennt uns ein schönes Stück Weg von der Älplibahn und es wäre schlimm, wenn wir die Abfahrtszeit verpassen würden. Vom Unterst See queren wir dem Hang entlang hinauf zum Kamm. Unterwegs können wir beobachten, wie vor der Schesaplana eine Regenfront entlang zieht. Vom Calanda her donnert es auch. Also keine lange Rast, sondern weiter hinunter zur Vorderalp! Nach einem kurzen Gegenaufstieg stehen wir um 15:45 Uhr vor der Älplibahn. Somit bleibt noch eine halbe Stunde Zeit, den ärgsten Durst zu löschen und die feinen Kuchen zu probieren. Und der Regen? Er bleibt wie meist in diesem Sommer aus.

Wir sind froh, von hier die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen und unsere müden Beine entlasten zu können. In Landquart trennt sich bereits der erste von der Gruppe, welche sich wie folgt zusammensetzte:
Blanca, Cécile,  Esther, Kathrin (Fotos), Roberta, Hans, Kurt, Marcel (Leitung, Bericht und Fotos), Martin und Ruedi

Stöckli Ski
Maler Stutz
Merisa
Scheuzker
Vanoli
Luzerner Kantonalbank
Truttmann
Allmend Restaurant