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Dies hier ist ein ganz schönes Exemplar eines Blauen Eisenhutes, der giftigsten Pflanze im ganzen Alpenraum“, schwärmte Ruedi Althaus auf halber Höhe zur Tschinglenalp. Wir anderen, das waren Claudine, Kathrin und ich als Tourenleiter zollten ihm Respekt und liessen, da niemand irgendwelche Erbstreitereien zu lösen hatte, die Pflanze unberührt stehen.

Es war ein regnerischer Tag, als wir Elm verliessen. Vorher noch genossen wir einen Kaffee im Restaurant der Schiefertafelfabrik in Elm. Dann stiegen wir höher und höher durch die eindrucksvolle Tschinglenschlucht. Ein kleines Stück verlief der Weg sogar im Bach, ein andermal schlängelte er sich in luftiger Höhe den schroffen Felswänden entlang. Wir trafen früh bei Rosie und Susie Zentner auf der Tschinglen-Wirtschaft ein und erlaubten uns eine kleine Erfrischung. Das Wetter schien sich leicht zu beruhigen und so entschieden wir, zur Martinsmadhütte hochzusteigen, um dort den z’Vierikuchen zu geniessen. Weder der steile Weg dorthin noch die 500m Anstieg konnten uns davon abschrecken. Kaum dort angelangt, braute sich ein stürmischer Regen zusammen. Zum Glück hatte er sich so schnell verzogen, wie er kam und wir konnten wieder absteigen ohne allzu durchnässt bei Rosie und Susie zum feinen z’Nacht einzutreffen. Das Voressen schmeckte vorzüglich, der gute Wein in sympathischer Gesellschaft tat den Rest und somit schlief jeder von uns bald einmal tief und fest und träumte von besserem Wetter.

Am anderen Morgen gehorchte das Wetter der Vorhersage und ein sehr schöner Tag bahnte sich an. Der Anstieg von 1480m zum Segnespass auf 2625m war steil und noch nass vom schlechten Wetter der Vortage. Er verlangte von uns allen ein bisschen Energie ab. Nicht nur das Martinsloch kam immer näher, sondern auch der Kaffee und der Kuchen in der Mountain Lodge auf der Passhöhe. Auf der anderen Seite lag noch recht viel Schnee, für uns vom ESV Luzern kein Problem. An der Stelle, an der am 4. August 2018 eine Ju 52 abstürzte, war ein Denkmal aufgerichtet, dem wir eine Gedenkminute schenkten. Wir wanderten gegen La Siala, einem wunderbaren Aussichtspunkt, von dem wir beide Schwemmlandschaften, die Plaun Segnas Sura und auch Segnas Sut bestaunen konnten. Die Natur hat eine zauberhafte Landschaft geformt. Die Fauna war ebenso wundervoll; Männertreu und Edelweiss säumten unseren Weg.

Ab hier folgte ein langer Abstieg, zuerst ans Ende der Plaun Segnas Sut, dann der Flem entlang bis zu den Gletschermühlen, die der wilde Bach in den Fels geschliffen hatte, ein beeindruckender Anblick. Bald waren wir in Foppa und per Sesselbahn in Flims. Wir sind um wunderschöne Eindrücke reicher und ich freue mich auf eine nächste Tour mit euch.

Dabei waren:  Christof (Bericht), Claudine, Kathrin und Ruedi

Stöckli Ski
Maler Stutz
Merisa
Scheuzker
Vanoli
Luzerner Kantonalbank
Truttmann
Allmend Restaurant