Die Organistin interpretiert Simon and Garfunkels ‘The Sound of Silence›. Wir halten in der Bergkirche ‘St.Moritz’ oberhalb Hallau inne, das Lied erfreut das Gemüt, nachdem uns noch kurz zuvor ein Regenschauer die Kapuzen über unsere Köpfe ziehen liess.
Von der Siblingerhöhe sind wir in etwas mehr als einer Stunde, vorbei an einem Findling, über die sanften Höhen des Oberhallauerberges hierhin gewandert. Das Wechselspiel von Wolken und Sonne bezaubert immer wieder mit neuen Stimmungen, wir blicken über das weite, hügelige Klettgau mit seinem Flickenteppich aus saftigem Grün, gelb leuchtenden Rapsfeldern und noch unbestellten, braunen Äckern. Und natürlich sind da überall die Rebberge, deren Erzeugnisse wir später beim Mittagshalt in Hallau verköstigen werden.
Nach der Stärkung gilt es zuerst einige Höhenmeter zu überwinden, bevor wir wieder genussvoll in Richtung Wilchingerberg weiterschlendern können. Nicht nur kleine Vögel zwitschern hin und wieder im Gehölze am Wegrand, die grösseren Exemplare hoch über unseren Köpfen halten kreisend nach Futter Ausschau oder erinnern uns daran, dass der Flughafen Zürich nicht allzu weit entfernt ist. Doch was kümmert uns der Rumor der Flieger, wir geniessen die Tour über die meist ruhigen Hügelzüge das ‘Chläggi’. Weit schweift stets der Blick, nach gut zwei Stunden erreichen wir das verschlafen wirkende Dorf Trasadingen und damit die S-Bahn zurück ins lebendigere Schaffhausen.
Danke, Hans, für die gute Idee und die Leitung dieser Frühlingswanderung. Mit dabei waren Blanca, Margrit, Ruth, Kurt, Marcel (bis Hallau) und Berichterstatter Chräbi.