12.03.2014

Ein wolkenloser Himmel wölbt sich über Realp beim Start zur letzten Skitour des ESV Luzern in dieser Saison. Mit der Oberen Bielenlücke hat Dani einen langen Aufstieg für uns ausgesucht. Doch mit einer guten Spur und einer geschickten Einteilung der Kräfte sollte dies bei diesem Prachtswetter kein Problem sein.

Entlang der Passstrasse, immer wieder Kehren abkürzend führt eine angenehme, wenn auch hin und wieder glasige Spur hinauf zum Hotel Galenstock. Nach etwa einer Stunde erreichen uns die ersten Sonnenstrahlen. Der Schnee beginnt sich bereits aufzuweichen, was das steigen etwas angenehmer macht. Nach den ersten 700 Höhenmetern machen wir die erste Pause und geniessen dabei die schöne Aussicht.
Weiter folgen wir bis zum Tiefengletscher der gleichen Spur wie zum Chli Bielenhorn. Dann wenden wir uns gegen Nordwesten und die Zahl der Tourengeher nimmt ab. Die Sonne brennt unerbittlich und ohne Wind wird es bereits unangenehm warm. Die Wärme und die bereits zurückgelegten Höhenmeter fordern ihren Tribut. Ich laufe in meinem Tempo, habe das Gefühl nicht mehr vorwärts zu kommen und schleppe mich von Spitzkehre zu Spitzkehre. Hört dieser Hang nie mehr auf? Die Beine sind bereits müde, der Atem geht schneller und für die herrliche Aussicht habe ich nicht viele Blicke übrig. Und trotzdem ist es schön hier unterwegs zu sein. Über uns thront der Galenstock und unser Ziel scheint auch nicht mehr weit weg zu sein.

Kurz nach Mittag erreichen wir die Obere Bielenlücke und können nun in aller Ruhe die Aussicht geniessen, den Durst löschen und uns mit einem feinen Picknick stärken. Es bleibt auch noch Zeit, die müden Beine zu strecken und uns auszuruhen. Und doch, allzu lange dürfen wir nicht bleiben. Der Schnee wird nicht besser.

Auf der Abfahrt über den Gletscher suchen wir uns die besten Hänge aus. Noch ist der Sulzschnee nicht zufriedenstellend und die alten Spuren brechen immer wieder unseren Rhythmus. Aber mit etwas Tempo und Kraft geht es ganz passabel. Auf den Wiederaufstieg zur Albert-Heim-Hütte und des Schafberg verzichten wir und fahren direkt nach Tiefenbach hinunter. Hier stärken wir uns und geniessen die warme Märzsonne auf der Terrasse. Der Passstrasse entlang, einige Kehren abkürzend erreichen wir später Realp.

Vielen Dank an Dani für die Leitung dieser tollen Skitour an welcher noch Patrick, Ruedi und Marcel (Bericht) teilnahmen.

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