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Montag, 05. März 2018         (Bericht von Marcel M.)

Auf dem Weg nach Realp vergrösserte sich unser Gruppe stetig, so dass wir in Realp

noch die letzten ESVler begrüssen durften. Nach dem wir unser Hotelgepäck im

Bahnhof Realp deponiert hatten, starteten wir unser erste Tour Richtung Schafberg.

Zuerst ging es der Furkapassstrasse entlang. Danach gings bei bedecktem Wetter weiter,

auf einer vorhanden Spur, zum Schafberg. Oben angekommen und trotz bedecktem

Himmel, genossen wir die Sicht Richtung Albert Heim Hütte, Furkapass, Stotzig First

usw. Nach dem Mittagsrast auf dem Gipfel, stürzten wir uns in die Abfahrt Richtung

Tiefenbach. Im oberen Teil fanden wir doch noch etwas Pulverschnee. Leider wurden

dann die Schneeverhältnisse immer schwieriger. Beim Tiefenbach kehrten wir dann ins

Restaurant ein und tranken etwas. Einige konnten den feinen Kuchen nicht widerstehen.

Vom Tiefenbach ging es dann, mehrheitlich der Passtrasse entlang, wieder nach Realp.

Nach einer kurzen Zugsfahrt durch den Furkatunnel, erreichten wir Ulrichen. Im Hotel

Nufenen begrüsste uns das Wirtepaar herzlich. Nach dem sehr feinen Abendessen

(Stroganoff) und tollen Gesprächen ging’s dann zum ersten mal ins Bett.

 

Dienstag, 06. März 2018      (Bericht von Corrado)

Während des schmackhaften Frühstücks teilt uns Martin mit, dass uns die heutige Skitour nicht mehr wie geplant auf den Tälligrat führen wird, sondern dass das Brudelhorn unser Tagesziel sein wird. Gemäss den Informationen des Hoteliers sollte die vorausgesagte Wetterverschlechterung im südlichen Goms später eintreffen. Dementsprechend heisst es nun, zügig die sieben Sachen zu packen, damit wir den Zug nach Geschinen erreichen.

Nachdem wir die Skier angeschnallt haben, steigen wir zuerst gemächlich den Hang hoch. Schon bald beginnt der Breitewald, im dem wir die nächsten Höhenmeter verdienen müssen: der Sommerweg erweist sich als recht ruppig. Harscheisen werden montiert, um die teilweise abschüssigen Stellen gut zu passieren. Auf knapp 2000 Metern ist die Waldgrenze erreicht und schon bald eröffnet sich vor uns eine weitläufige Mulde. Nun erblicken wir auch das Brudelhorn. Die Sonne drückt durch die Wolkendecke, so dass wir nochmals eine Kleiderschicht ablegen können. Wir gewinnen in leicht coupiertem Gelände rasch an Höhe. Noch schneller ist allerdings ein Tourenläufer unterwegs. Er überholt uns in einem so grossen Tempo, dass Ruedi dies nicht einmal bemerkt. Mit solch einer leichten Ausrüstung und einem schnittigen Dress ist das auch keine Kunst…

Wir benötigen etwas mehr Zeit, um hochzusteigen. Inzwischen verdichten sich die Wolken rund um den Gipfel des Brudelhorns und die Sicht wird zunehmend schlechter, so dass wir uns entschliessen, beim Distelgrat auf rund 2700 Metern die Felle abzuziehen. Nach einer kurzen Pause schwingen wir die Hänge durch guten Schnee hinunter bis zur tief eingeschneiten Hütte bei der unneren Flesche. Hier nehmen wir uns genügend Zeit, um eine etwas späte Mittagsrast zu halten. Nun steht das „pièce de résistance“ bevor: die Abfahrt durch den Wald. Diese erweist sich zum Glück als weit unproblematischer als angenommen. Wir fahren nicht mehr der Aufstiegsspur zurück, sondern kurven um die Bäume herum bis zu einer Waldstrasse, die auch auf der neuesten Karte noch nicht komplett eingezeichnet ist. So erreichen wir problemlos den Ausgangspunkt unserer heutigen Tour bei der MGB-Haltestelle in Geschinen. Am Abend beim gemütlichen Raclette-Essen setzt dann der angekündigte Schneefall ein.

 

Mittwoch, 07. März 2018         (Bericht von Paul)

Nachdem die Wetterprognosen nicht umwerfend waren, konnten wir am Morgen ein wenig länger schlafen und das ausgezeichnete Frühstücks-Buffet ausgiebig geniessen. Der Tourenleiter Martin hat sich an diesem Tag für eine sichere Variante entschlossen. Roberta und Kurt haben sich für einen Tag im Briger Bad entschieden. Alle anderen fuhren mit der MGB nach Fürgangen-Bellwald.

Als erste Herausforderung war die Begehung der schneebedeckten 300 Meter langen Hängebrücke Fürgangen-Mühlebach. Dies haben jedoch alle geschafft!

Ab jetzt ging es mit den Skiern aufwärts. Über steile Wiesen und auch Waldwegen erreichten wir Chäserstatt (1‘772m). Im gedeckten Platz beim geschlossenen Restaurant machten wir eine Verpflegungspause. Teilweise leichter Schneefall und ein wenig Nebel umhüllten uns. Aufgrund dieses Wetters, war die Mehrheit der Teilnehmenden für das Umrüsten und die Felle zu entfernen. Somit nahmen wir die Abfahrt in Angriff und fuhren zügig nach Mühlebach.

Zur unserer Belohnung gönnten wir uns einen Restaurant-Besuch. Im Café «Hänggebrigga» bei der Olympiasiegerin Patrizia Kummer konnten wir unseren Durst und die süssen Gelüste stillen.

Anschliessend ging es wieder über die Hängebrücke zum Bahnhof zurück und mit der MGB nach Ulrichen. Da wir rechtzeitig im Hotel Nufenen waren, konnten 4 Jasser vor dem Nachtessen noch gemütlich spielen.

Donnerstag, 08. März 2018    (Bericht von Erwin)

Auch am letzten Tag der Skitourentage im Goms 2018 liess das Frühstück nichts zu wünschen übrig. Nachdem alle Ihre sieben Sachen gepackt hatten, marschierten wir um 8:15 Uhr von unserem Hotel Richtung Passstrasse Nufenen. Die Sonne zeigte sich von der besten Seite und die Landschaft war mit 10 cm Pulverschnee überzogen. Nach der LVS-Kontrolle ging es in gemächlichem Tempo, zuerst auf der Passstrasse und anschliessend durch abwechslungsreiches Gelände Richtung Blasenhorn. Unser Ziel war aus Zeitgründen nicht das Blasenhorn, sondern ein Vorgipfel. Der Aufstieg durch die frisch verschneite Landschaft war fantastisch und Martin legte eine Superspur. Auf dem „Gipfel“ machten wir eine längere Pause und genossen die Rundsicht. Nach einiger Zeit gesellte sich noch ein Schneeschuhläufer zu uns. Dieser konnte uns das Panorama im Detail erklären.

Bei der Abfahrt konnten wir bei 20 cm Pulver unsere Spuren in die frisch verschneiten Hänge ziehen. Im unteren Teil, wo es bewaldet war, brauchte es etwas mehr Zeit. Durch die Wärme der Sonnenstrahlen war der Schnee etwas klebrig geworden. Nachdem alle heil unten angekommen waren, holten wir unser Gepäck im Hotel. In der Zwischenzeit fuhr unser angepeilter Zug ohne uns Richtung Furkatunnel. Somit konnten wir auf der Terrasse bei Sonnenschein, die Runde, welche Erika spendierte, noch geniessen. Erika, vielen Dank und alles Gute im pensionierten Lebensabschnitt.

Nachdem wir uns von Martin und Jacqueline verabschiedet hatten, bestiegen wir unseren Zug nach Andermatt. Nach mehrmaligem Umsteigen erreichten wir circa um halb acht Uhr Luzern, wo sich unsere Wege trennten.

Es waren gemütliche und unfallfreie Skitourentage mit viel Schnee und alle kamen wieder gesund nach Hause.

Martin vielen Dank für das organisieren und leiten der Touren. Ich freue mich schon auf 2019.

 

Bilder von Ruedi und Marcel H.

Stöckli Ski
Maler Stutz
Merisa
Scheuzker
Vanoli
Luzerner Kantonalbank
Truttmann
Allmend Restaurant