Eine Skitour auf den Bälmeten mussten wir nicht in Betracht ziehen. Zu gross war die Lawinengefahr und zu schlecht das Wetter. Martin beschloss, eine Wanderung im Tessin durchzuführen.

Das Ziel liess er Kurt und mich wählen, was wir auf der Hinfahrt nach Bellinzona dann auch machten. Angesichts der noch vielen Wolken beschlossen wir, die Cima di Medeglia zu besteigen.

Von der Kaserne in Isone steigen wir mehr oder weniger weglos hinauf gegen Cima di Dentro. Wegen dem jetzt doch aufgekommenen Nordwind wählen wir für den Weiterweg eine Variante auf der Südseite. Unterhalb des Matro machen wir die erste Pause und geniessen die warmen Sonnenstrahlen an eine Hauswand angelehnt. Es wäre noch bequem, weiter hier zu sitzen, aber der Tourenleiter will weiter.

Für eine kurze Zeit müssen wir auf der Nordseite der Krete wandern, was uns zwar eine schöne Aussicht auf die Magadinoebene bietet, uns aber auch zwingt, eine Jacke anzuziehen. Da ist es doch viel angenehmer, auf der Sonnenseite durch lichten Birkenwald zu marschieren.

Nach zwei Stunden stehen wir am Gipfelkreuz der Cima di Medeglia und dürfen eine wunderbare Rundsicht geniessen. Dazu legen wir uns in den Windschatten. Lange halten wir es jedoch nicht aus, windet es doch immer stärker. Schade, dass wir daher bereits absteigen müssen. Wir finden doch bald ein besseres Plätzchen und lassen uns nochmals zur Rast nieder. Bis weit in die Poebene reicht die Sicht.

Bevor wir vom Mittagsschlaf übermannt werden, begeben wir uns endgültig auf den Abstieg via Troggiano in Richtung Bironico. Den Weg müssen wir zwischendurch ein wenig suchen. Anscheinend ist er nicht mehr so viel begangen. Durch die Rebberge erreichen wir Rivera, welches bereits im Schatten liegt.

Noch reicht die Zeit für eine kurze Erfrischung, bevor wir die Heimreise in die Deutschschweiz antreten.

 

Kurt und Marcel (Bericht) danken Martin für diese schöne Ausweichwanderung.

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