Leider meldet der Wetterbericht Pünkltich auf das Wochenende hin wieder eine Verschlechterung. Was soll ich nur machen? In den Osten und hoffen, dass angekündigte Föhn aufkommt? Oder ins Walls, wo es während des Tages anscheinend keine Niederschläge geben soll? Oder doch wie vorgesehen ins Schwarzseegebiet und hoffen, dass die Wetterverschlechterung nicht so schnell vom Westen eintrifft? Doch dann liefert mir Cesco zwei Argumente, welche meine Entscheidung, am vorgesehenen Programm festzuhalten, leichter machen.

Zwei ab Luzern, zwei ab Sursee, einer ab Bern und einer ab Plaffeien bilden unsere Sechsergruppe, welche diesen interessanten Weg über dem Schwarzsee in Angriff nehmen wollen. Vorerst lassen wir uns bequem mit dem Sessellift zur Riggisalp hochfahren. Dort starten wir angesichts der Wettervorhersage und der bereits aufgezogenen Wolken ohne Kaffee. Auf einem angenehmen Weg wandern wir durch schöne Blumenwiesen hinauf zur Salzmatt und weiter zum Kaisereggpass. Wir geniessen während diesem Aufstieg die herrliche Pracht des Bergfrühlings. Das letzte Stück zum Pass ist steil mit hohen Tritten, welche selbst für Thomas nicht mehr angenehmen waren. Was sollen da Theo und Cécile nur sagen? Vom Kaisereggpass bietet sich ein schönes Panorama auf die Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau.

Trotz des kühlen Windes machen wir eine kurze Mittagsrast und geniessen den auf der Alp Salzmatt gekauften Geisskäse mit frischen Tomaten. Da heute der Weg das Ziel ist und für einmal nicht der Gipfel, verzichten wir auf den Besuch der Kaiseregg. Wir folgen den weiss-blau-weissen Markierungen auf einem guten Weg, welcher in steilem Gelände mal rechts, mal links des Grates, oder auch direkt über ihn führt. Einige Male müssen wir noch kurz Hand anlegen. Wir haben auch einen guten Überblick über die Wetterentwicklung und so können uns die wenigen Tropfen nicht beunruhigen. Nach der abwechslungsreichen Gratwanderung geht es hinunter nach Golmly und von dort noch steiler hinab unter die Felsen der Euschelsflue. Unter diesen querend erreichen wir später die Alp Obere Euschels.

Hier tagt kurz eine Arbeitsgruppe über den weiteren Verlauf des Tages (es konnten leider nicht alle Meinungen eingeholt und berücksichtigt werden, J). Es bleibt noch Zeit, den grössten Durst zu löschen und Proviant einzukaufen. Dann machen wir uns auf den Weg in Richtung Schwarzsee. Auf dem breiten Alpweg kommen wir schnell vorwärts und so erreichen wir die Bushaltestelle bei drohender Kulisse, aber noch vor den ersten Regentropfen.

In Plaffeien steigen wir alle wieder aus. Wir werden von Marianne erwartet. Sie führt uns mit dem Auto nach Hirschmatt ins „Weidli“. Hier werden wir von ihr und Cesco reich bewirtet. Auch dürfen wir das über zweihundert Jahre alte Haus besichtigen. Ja, ihr habt es schön hier im „Guggi“ und ihr hält das Haus auch gut im Schuss. Überhaupt war es viel zu gemütlich, um rechtzeitig heimzugehen. So schaffte es schliesslich nur Theo, programmgemäss nach Hause zu kommen.

Vielen herzlichen Dank an Marianne und Cesco für diesen herrlichen Abend, die Taxidienste und die reichhaltige Verpflegung. Ich hoffe, dass ihr das „Weidli“ noch lange geniessen könnt.

An dieser gemütlichen viereinhalbstündigen Wanderung nahmen Cécile, Cesco, Felix, Theo, Thomas und Marcel (Leitung, Bericht und Fotos) teil.

Stöckli Ski
Maler Stutz
Merisa
Scheuzker
Vanoli
Luzerner Kantonalbank
Truttmann
Allmend Restaurant