Geplant war die erste Skitour mit 7 Teilnehmer. Durchgeführt wurde eine spannende Wanderung mit 4 Teilnehmer. Da das Wetter fürs Gotthardgebiet mit Regen bis auf 2000m vor gemeldet wurde, wichen wir in den Süden aus.
Kurz vor 10 Uhr empfing Martin die Ankommenden in Bellinzona, um bald gemeinsam mit der S-Bahn nach Mezzovico zu fahren. Erika erfreute sich am Wiedersehen des Stationsgebäudes, wo sie vor vielen Jahren ihren lockeren Stationsdienst absolvierte. Wir wanderten auf dem grasigen Feldweg dem Bahntrasse flussabwärts entlang. Nach einem Kilometer endete der Fahrweg und der anschliessende steile Wanderweg war zu Beginn noch etwas mit Brombeerenstauden bedeckt. Dank Autobahnlärm wurde unsere Kommunikation auf das Minimum reduziert und der Tourenleiter hörte das Fluchen seiner Mitwanderer nicht mehr. Nachdem das Gestrüpp weniger wurde, mussten wir doch gut schauen, um die blauen Markierungen nicht zu übersehen. Halb oben gönnten wir uns eine kurze Pause. Im steilen Gras suchten wir uns den besten Weg, um nach einer einfachen Kletterei das Gipfelplateau des «Ul Mött Ferin» 919m zu erreichen. Wir setzten uns ins trockene Gras mit Sicht zum Luganersee und zum Flugfeld Agno. Gestärkt wanderten wir bald durch Birkenwald weiter, querten das Monti di Brena und bogen bei Stinchè, 1077m rechts ab. Nach nur einer Stunde erreichten wir unser Tagesziel, den Monte Bigorio, Moschera.
Beim Kreuz auf 1167m liessen wir uns nieder. Wir fühlten uns quasi wie in einem Amphitheater mittendrinn, denn rund herum waren die Berge grösser und höher. Monte Boglia – Denti della Vecchia – Cima di Fojorina – Gazzirola – Caval Drossa – Monte Tamaro – Monte Gradiccioli – Monte Magno und Monte Lema. Drei Teilstücke vom Lago di Lugano waren sichtbar und sogar etwas von der Po-Ebene. Wieder wurden verschiedene Leckereien aus den Rucksäcken gezaubert und gegessen. Martin wollte aber seinen Panettone erst im Zug nach Luzern preis geben.
Kurz vor 14 Uhr stiegen wir ab, via Condra 989m zum Convento Santa Maria, wo wir leckeren Honig kauften. Der steil gepflästerte Kreuzweg führte uns ins Dorf Bigorio, 609m hinunter. Via Sala und Ponte Capriasca erreichten wir bald den Bahnhof von Taverne-Torricella auf 338m. Unser Zeitplan konnten wir perfekt einhalten, um Erika und Martin den Abend nicht zu verderben. Glücklich und zufrieden fuhren wir mit der S-Bahn über den Ceneri nach Bellinzona.
…. aber halt, da ertönte es aus dem Wagenlautsprecher, kurz vor Giubiasco. «…infolge Stromausfall zwischen Giubiasco und Biasca endet diese S-Bahn in Giubiasco. Steigen sie bitte auf die Busse um…. » Nun waren also die Abendprogramme von Erika und Martin auch im Eimer und ….. da Martin im Tessin blieb, gab es auch keinen Panettone im Zug nach Luzern.
Dabei waren: Daniel (Leitung + Fotos), Martin (Leitung + Bericht), Marcel, Cécile und Erika