Heute findet Thomas sicherlich keinen Grund, einen Plan B aus der Schublade zu holen und die Wanderung auf dem Spissenweg von Adelboden nach Hohstalde auf das nächste Jahr zu verschieben.

Zu sechst fahren wir ins Berner Oberland und treffen dort unseren Wanderleiter. Wir erreichen Adelboden bequem per Bus und dürfen nach einem Kaffeehalt sogar noch weiter fahren bis zum Schulhaus auf der Ussere Schwand. Dort steigen wir in den Spissenweg ein, welcher uns schon bald an das „Buurebüebli“ errinnert: „mol ufe, mol abe, mol links, mol rechts, mol vöre, mol hendere, mol links, mol rechts“. So wird es uns auf der gesamten Strecke nie langweilig.
Nach etwas mehr als einer Stunde, einige hatten bereits knurrende Bäuche, finden wir einen für alle genehmen Mittagsplatz. Wir verteilen uns auf die Pensioniertentreppe und den Arbeiterbalken um unsere Rucksäcke zu plündern. Was da nicht alles zum Vorschein kommt: Von den „Holzofenbrätzelibrosme“ (waren trotzdem fein) bis zum Rotwein (von Cesco getrunken aus einem Rotweinglas)!
So gestärkt können wir die weiteren Tobel queren. Auf Gempele müssen wir uns auf die Abzweigung für den Abstieg konzentrieren. Dieses Mal findet ihn Thomas. Der Weg führt steil hinunter nach Rohrbach. Er ist interessant, weist jedoch viele Treppenstufen auf. Gott sei Dank habe ich bereits Muskelkater!
Noch fehlen drei Hängebrückenüberquerungen bis zu unserem Ziel im Hängebrückenbeizli bei Hostalde, welches wir nach einer halben Stunde erreichen.

Vielleicht organisiert Thomas im nächsten Jahr sogar zwei Wanderungen. Falls zeitlich möglich, wären wir wieder dabei, denn er hat es gut gemacht und uns feinen Hobelkäse spendiert. Vielen Dank an ihn für die Organisation und die Znüniplättli sowie an Cesco für die Runde gegen den Durst.
Den Spissenweg über dem Engstligental legten Blanca, Esther, Cesco, Hans, Marcel (Bericht und Fotos), Roland und Thomas (Tourenleiter) zurück.

Übrigens schreibt Wikipedia über die Spissen folgendes: Die Westflanke unterhalb von Adelboden bis zum Niesen wird als Spissen bezeichnet. Die Talflanke ist durch bewohnte Bergrücken, genannt Spissen (von Spiss, schmales Stück Land) und tiefe felsige Bachtobel gegliedert, von Adelboden bis Frutigen. Den obersten Teil nehmen auch hier Alpen ein, die nach dem jeweiligen Spiss benannt sind. Auf 1000–1200 m sind die Spissen-Siedlungen auf einer abfallenden Terrasse, darunter führt ein bewaldeter Steilhang zur Talsohle. Die Spissen-Siedlungen gehören zur Gemeinde Frutigen, von Adelboden an abwärts handelt es sich um Rinderwald, Ladholz, Lintern, Kratzern, Gempelen, Zwischenbäch und Ried. Die einzelnen Spissen sind vom Tal durch Waldsträsschen erschlossen, als Querverbindung gibt es durch die Tobel nur schmale, ausgesetzte Bergwege. Im Winter besteht in den Tobeln grosse Lawinengefahr.

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