Zurück

Die Wanderung „Über Schmugglerwege der Grenze entlang“ beginnt im Wagen 11 im Intercity von Luzern nach Lugano. Kathrin ab Olten, Geri und Marcel ab Luzern, Kurt ab Flüelen und zu guter Letzt steigen in Bellinzona noch Roland und der Tourenleiter Martin ein. Nach der obligaten Kaffeestärkung, Corona bedingt im Stehen, wandern wir auf verschlungenen Wegen in Richtung Grenzstein 75B. Einige Zeit lang folgen wir dem massiven Grenzzaun und machen auch einen kurzen Abstecher nach Italien. Wir sind froh, dass die Bäume auch ohne Laub etwas Schatten spenden. Die Temperaturen sind beinahe schon sommerlich warm. Wir freuen uns an den blühenden Kirschbäumen und den Blumen, welche am Wegrand blühen.
Beim südlichsten Punkt der Schweiz gibt es eine längere Rast für Fotos und Verpflegung. Ich muss schon sagen, mir gefällt die fröhlich lachende Figur neben dem Grenzstein schon etwas besser, als die magere und grimmig blickende Helvetia.
Martin führt uns danach weiter über Pedrinate auf nicht immer offiziellen Wegen zum Kirchlein S.Stefano, von welchem wir eine schöne Aussicht geniessen können. Von hier geht es schön brav den Wanderwegen entlang via Novazzano auf den Monte Morello. Danach ist es nicht mehr weit nach Brusata, unserem heutigen Tagesziel. Bequem fahren wir von hier nach Chiasso und beziehen dort ohne Probleme („aber nome ned gschprängt“) unsere Hotelzimmer.

In jungen Jahren wären wir wahrscheinlich die vier Kilometer auf dem Strässchen von Bruzella nach Crotta noch zu Fuss gelaufen. Aber man wird ja vernünftiger und der Vorschlag, diese Strecke mit dem Taxi zurückzulegen, stösst bald auf Zustimmung. Es hätte ja nicht gerade ein verdunkelter Mercedes und ein Chauffeur mit Krawatte sein müssen, aber wir sind ja nicht heikel. Nach einigem hin und her begreift er, dass wir um 8 Uhr in der Früh nicht ins Grotto, sondern nach Crotta wollen. Nur wird es dem Fahrer beim Anblick des schmalen Strässchens ab Bruzella etwas mulmig zu Mute. Aber Kurt und Martin können ihn überzeugen, dass dieses bis zum Ende fahrbar ist.
Von Crotta überqueren wir die Breggia und steigen hinauf über die Alpe del Corno und Monti Corno hinauf zum Sasso Gordona. Am Gipfelaufbau treffen wir auf mehrere Stellungen der Linea Cadorna, welche wir besichtigen. Bald stehen wir auf dem Gipfel und geniessen die tolle Rundsicht. Leider hat es Dunst und so bleiben uns zum Beispiel Bernina und Monte Viso verborgen. Aber es hat noch genug zum Schauen und auch die Temperaturen laden zum Verweilen ein.
Ein steiler Abstieg mit einigen Ketten führt zum Rifugio Prabello, welches leider geschlossen ist. Von hier geht es weiter, mit oder ohne Umweg, gemütlich oder etwas schneller via Arla und Vallera hinunter nach Cabbio ins Valle di Muggio.

Zum Glück können wir das Tessin in Richtung Deutschschweiz wieder verlassen und die Ostertage im Norden verbringen. Vielen Dank an Martin für diese interessante Zweitagestour sagen Kathrin (Fotos), Geri (Fotos), Kurt (Fotos), Roland und Marcel (Bericht und Fotos).

 

Stöckli Ski
Maler Stutz
Merisa
Scheuzker
Vanoli
Luzerner Kantonalbank
Truttmann
Allmend Restaurant