Die Pfützen und der nasse Boden zeugen vom grossen Regen des Vortags. An den Hängen des Rhonetals schleichen Nebelfetzen, doch bereits scheint die Sonne und vom Bahnhof in Visp erblicken wir den Balfrin vor einem blauen Himmel.
Angenehm bewältigen wir den Aufstieg mit der Luftseilbahn von Turtmann nach Unterems. Im zweiten Anlauf hält die kleine Kabine am richtigen Ort und wir können ohne Umwegs Fahrt aussteigen. Zuerst unterstützen wir das einheimische Gastgewerbe im Feuerwehrlokal, danach starten wir unsere Tour mit einem Abstieg zum Graben des Emsbaches. Dieser lässt sich ohne grosse Probleme überqueren und was nun folgt, ist eine Genusswanderung entlang einer Suone. Munter plätschert das Wasser neben dem Pfad. Bei Pletschen müssen wir die Bisse verlassen und steigen ins Dorf hinunter. Zwanzig Minuten Marsch entlang einer Teerstrasse trennt uns noch vom Rastplatz bei der Buthanbrücke, welche den Illgraben überquert.
Nach einer kurzen Pause wagen wir es, die Brücke zu passieren. Danach durchqueren wir den Pfynwald über Obere und Untere Abschlacht. Vor Pfyn müssen wir die stark befahrene Hauptstrasse passieren. Über einen Damm entlang des Unteren Pfynwalds erreichen wir ein Naturschutzgebiet mit vielen kleinen Seen. Hier begleitet uns das Gequake der Frösche. Am Ufer schrecken wir diese zu Dutzenden auf und wir überlegen uns, wie gut man an diesen Gewässern schlafen könnte.
Im Restaurant L’Ermitage setzen wir uns in die Gartenwirtschaft und lassen uns mit einem feinen Essen verwöhnen. Viel zu schnell vergeht die Zeit mit Plaudern und Schnabulieren. Die Sonne hat sich in der Zwischenzeit hinter einer dünnen Wolkenschicht verzogen. Also höchste Zeit, den restlichen Weg unter die Füsse zu nehmen. Vorerst wandern wir an weiteren Weihern vorbei, danach weiter durch den Pfynwald bis zur Strasse bei Bois de Finges. Die letzte halbe Stunde führt weniger gemütlich über Quartierstrassen bis zum Bahnhof in Sierre, welchen wir kurz vor dem einsetzenden Regen erreichen.
Vielen Dank unserem Tourenleiter Hans, welcher uns eine schöne Gegen gezeigt hat. Auch das Kulinarische kam sicherlich nicht zu kurz!
An der Wanderung nahmen teil: Blanca, Margrith, Cesco, Hans (Tourenleiter), Markus, Theo und Marcel (Bericht und Fotos)